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Bleeding through + Deadlock

in der Matrix, Bochum am 28.01.2006 (von Markus)

 

Während die Metalcorer von Bleeding Through mit ihrem neuesten Studiooutput „The truth“ erst vor kurzem für Furore gesorgt haben, liegt der Release des Deadlock Debutalbums „Earth.revolt“ schon ein Weilchen in der Vergangenheit. Nichts desto trotz haben sich beide Formationen darauf verständigt, zu Beginn des Jahres 2006 gemeinsam die Konzerthallen der Bundesrepublik Deutschland unsicher zu machen und dem gierigen Publikum mächtige Riffs und eine ordentliche Portion Melodien zu kredenzen. Grund genug für die beiden Reviewlution.de Redakteure die relativ nahe gelegene Matrix in Bochum aufzusuchen, um sich dieses illustre Zweigespann zu Gemühte zu führen. Demnach trafen selbige pünktlich um kurz vor acht im Konzertsaal der oben erwähnten Location ein und wandten sich nach dem Verzehr einer beachtlichen Anzahl hopfen- und malzhaltiger Getränke dem Geschehen auf der Bühne zu.

Dort tummelte sich aber nicht wie zuerst angenommen Deadlock, sondern zwei unmittelbar aufeinander folgende, dem Verfasser dieser Zeilen gänzliche unbekannte Bands, von denen die erste durchaus beachtlichen Krach fabrizierte und die zweite lediglich für einige unfreiwillige Lacher gut war. Danach jedoch war es endlich Zeit für Deadlock, welche sich bestens darauf verstanden, ihr im letzten Jahr veröffentlichtes Werk in ansprechender Manier darzubieten. Jedoch wirkten die auf Konserve noch so abwechslungs- und ideenreich anmutenden Songs, an diesem Abend eher gleichförmig und unstrukturiert. Dies lag aber vor allem in der Tatsache begründet, dass der Sound während des Auftrittes mehr als undifferenziert und viel zu laut aus den Boxen tönte, was dem Genuss der Darbietung wenig zuträglich war. Schade auch, dass der deutsche Fünfer bei diesem Set auf die weibliche Stimme Sabine Wenigers verzichtete, obwohl selbige Protagonistin sowohl auf dem Langeisen „Earth.revolt“ als auch beim letztjährigen Pressure Festival Akzente setzen konnte. Das Stageacting der Bandmitglieder hingegen konnte in jedem Fall überzeugen und bot einige angenehme Überraschungen. So warf sich Shouter Johannes Prem selten bis gar nicht in typische Hardcore Posen und differenzierte sich überdies mit seiner durchaus vorhandenen Haarpracht auch optisch vom derzeit arg überlaufenen Genre.

Bleeding through marschierten auf diesen Set folgend standesgemäß in schwarzer Kluft auf die Bühne und legten gewohnt temporeich und energiegeladen los. Die Songauswahl stellte dabei an diesem Abend erwartungsgemäß einen guten Querschnitt aus den beiden letzten Alben „This is love… this is murderous“ und „The truth“ dar. Während der Performance ihrer teils hymnenhaften Stücke bewies die Band im Handumdrehen, dass vor allem die neuen Songs echte Livekracher geworden sind, die in Anbetracht der nicht von der Hand zu weisenden Konzertqualitäten der Formation, wohl in erster Linie für die Bühne geschrieben wurden. Leider hatten auch Bleeding through wie bereits ihr Supportact mit erheblichen Soundproblemen zu kämpfen. Besonders ärgerlich mutete in diesem Zusammenhang die Tatsache an, dass das für die Band so typische Tastenspiel von Keyboarderin Martha fast vollständig im Soundbrei unterging. Dafür wurden die Zuschauer mit einer ambitionierten Bühnendarbietung entschädigt, durch welche die wohl auf häufiges Touren zurückzuführenden Livequalitäten der Formation aus Orange County exzellent in Szene gesetzt wurden. Alles in allem agierte die Combo enorm professionell und zockte ein extrem routiniertes Set runter, was sich auch sichtlich auf das Publikum übertrug. Trotzdem konnten die ganz großen Mosh- und Circlepits heuer nicht beobachtet werden. Der weitaus größte Teil der in der Matrix versammelten Belegschaft dürfte aber trotzdem zufrieden die Heimreise angetreten haben.

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